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Sonja Finck (1978) wuchs in Moers in Nordrhein-Westfalen auf. Nach einer einjährigen Ausbildung an der Zirkusschule Le Lido in Toulouse studiert sie die literarische Übersetzung in Düsseldorf und Madrid. Sie lebt zur Hälfte in Gatineau (Québec) und zur Hälfte in Berlin.

Die literarische Übersetzung ist ihr Beruf, mit dem sie seit nahezu zwanzig Jahren ihren Lebensunterhalt bestreit. Sie übersetzt aus dem Französischen, dem Englischen und gelegentlich auch aus dem Spanischen ins Deutsche. Die Liste ihrer Veröffentlichungen umfasst derzeit mehr als fünfzig Werke: Romane, Kinderbücher, Theaterstücke und Dokumentarfilme.
Für ihre Übersetzung des Romans Fever von Leslie Kaplan wird sie 2006 mit dem André Gide-Preis ausgezeichnet. Ferner wurde sie 2018 mit dem deutschen Kinderliteraturpreis und 2018 mit dem Eugen Hemlé-Preis für ihr gesamtes Übersetzungswerk aus dem Französischen ins Deutsche und insbesondere der Bücher von Annie Ernaux ausgezeichnet.
Im Laufe der Jahre erhielt sie mehrere Stipendien aus dem deutschen Übersetzerfonds. 2005 erhielt sie ein Stipendium im Rahmen des Georges Arthur Goldschmidt-Programms für junge Literaturübersetzer.

2013 verbrachte Sie drei Wochen im Internationalen Zentrum für Literaturübersetzung in Banff in den Kanadischen Rocky Mountains.

Sie lehrt in unregelmäßigen Abständen die literarische Übersetzung an der Universität Düsseldorf, organisiert Workshops und Seminare, beteiligt sich an Events und Lesereisen mit ihren Autoren. e Gegenwärtig arbeitet sie an der Übersetzung des neuen Buchs von Édouard Louis: Changer : méthode. In der Folge wird sie L‘Autre fille (Das andere Mädchen) von Annie Ernaux (Suhrkamp Verlag, Herbst 2022) und S’Adapter de Clara (Prix Femina 2021, für das es noch keinen deutschen Titel gibt (Piper Verlag, Frühjahr 2023), in die deutsche Sprache übersetzen.

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